sollte sich ägyptisch "Tefenet" lesen, die Schreibarten
"Tef-Nut" oder
(wörtlich: "Die Ausgespiene")
sind spätzeitlich und vielleicht
eher als
Anspielungen auf "Mutter von Nut" oder "Tochter von Ra" zu verstehen. Die
Ableitung des Namens von "tef", "speien" mit Bedeutung "Herrin der
Feuchtigkeit" ist nach Helck, Lexikon der Ägyptologie jedenfalls wenig
wahrscheinlich. Er gibt dagegen die eine weit interessantere Deutung des
Namens als Ableitung von "tefen", "verformen" (insbesondere von
Metallgegenständen, das Treiben von Schalen etc.). Schu und Tefnut wären
demnach "der Trocknende" (Sonne) und "die sich Verformende" (Mond) und ständen
in ihrer Dualität für die Abfolge von Tag und Nacht, mithin die Zeit. Soweit
die Ägyptologie.