Der Begriff der Magie, so wie er in modernen Glaubensgemeinschaften
gepflegt
wird, hat wenig oder nichts mit den Zauberschulen zu tun, die der Normalbürger
mittlerweile so oft durch Kino oder Fantasy-Romane kennengelernt hat.
Vielmehr verstehen wir darunter die natürlichen geistigen Gaben jedes
Lebewesens, die nur zu oft mit rein naturwissenschaftlichen Mitteln nicht
vollständig erklärt werden können. Dementsprechend ist unsere Beschäftigung
mit der Magie in erster Linie als Entwicklung der eigenen Persönlichkeit
anzusehen. Natürlich ist unser Selbst nicht von der Umwelt, die uns umgibt, zu
trennen. Das Magiestudium am Medusa Iseum ist daher auch nicht als reine Übung
in Bauchnabelschau zu verstehen. Magie ist stets eine Wechselwirkung, ein
Geben und Nehmen; sie hilft uns aber, uns als Teil des Großen Ganzen "Erde" zu
verstehen.
Aus diesem Grund streben eine ernsthafte Beschäftigung mit Magie im
allgemeinen nur Menschen an, die bereits eine gewisse Reife im Leben erlangt
haben und wissen, wohin sie ihr Weg führen wird. Das Durchschnittsalter der
Studentinnen am Medusa Iseum liegt dementsprechend ganz grob etwa bei 30
Jahren. Der Anteil männlicher Studenten lag insgesamt etwa bei 15%.
Respekt vor allen lebenden Wesen und konfessionelle
Toleranz werden vorausgesetzt. Die Übungen sind für
Heiden, Christen und Buddhisten (um nur einige zu nennen) gleichermaßen
geeignet.